Beschreibung
In den 1920er Jahren waren viele berühmte Maler am Bauhaus tätig, wie beispielsweise Paul Klee und Wassily Kandinsky. Sie dachten nicht nur über Kunst und Design nach, sondern auch über das Thema Männlichkeit. Anja Baumhoff untersucht, welche Fragen sie sich dabei stellten, und vermittelt einen Einblick in die Männlichkeitskonzepte der klassischen Moderne.
Das Bauhaus propagierte die Idee vom neuen Menschen. Welche Männlichkeitskonzepte standen dahinter, und wie beeinflussten sie die Kunst der klassischen Moderne?
Maler wie Paul Klee und Wassily Kandinsky befassten sich nicht nur mit Kunst und Design, sondern auch mit dem Thema Männlichkeit und mit der Psychologie der Geschlechter. Damit lagen sie im Trend der Zeit. Im Jahr der Bauhausgründung 1919 etablierte Magnus Hirschfeld in Berlin sein Institut für Sexualwissenschaft, und in Wien wurde der Vater der Psychoanalyse, Sigmund Freud, zum Professor ernannt. Otto Weiningers Buch Geschlecht und Charakter bewegte die Gemüter der ersten deutschen Republik. Klee und Kandinsky dachten damals über Rolle und Bedeutung der Geschlechter nach und fragten, was Männlichkeit für sie und ihre Kunst bedeutete. Dass ihr Werk eine geschlechtliche Dimension hatte, stand für sie außer Frage. All das sollte auch das Menschenbild des 20. Jahrhunderts verändern.
Artikelnummern
Diesem Produkt sind folgende ISBN bzw. Artikelnummern zugeordnet:
ISBN-13: |
978-3-496-01618-2 978-3496016182 |
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EAN-13: | 9783496016182 |